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Seit April ist sie da: die DIN SPEC 91510 – eine Vornorm, die Empfehlungen für den hygienischen Umgang mit Mehrweg-Kunststoffbechern und -Bowls formuliert. Auch wenn die Norm (noch) keine rechtsverbindlichen Vorgaben macht, zeigt sie klar auf: Wer Mehrweg wirtschaftlich und nachhaltig betreiben will, muss das Thema Hygiene konsequent im Blick behalten. FairCup nimmt diese Verantwortung ernst – besonders in der Zusammenarbeit mit Kaufland, wo ein eigenes, auf Kunststoff abgestimmtes Spülkonzept für maximale Sauberkeit sorgt.

DIN SPEC 91510

Rückgabe - Übergabe Mehrwegbecher

Mehrweg braucht professionelle Spülprozesse

FairCup verfolgt einen durchdachten Mehrwegkreislauf, in dem Kunststoffbehältnisse wie Becher und Bowls nach der Rückgabe professionell gespült und hygienisch sicher wieder in Umlauf gebracht werden. Anders als im privaten Bereich, wo Haushaltsspülmaschinen oft nur mit niedrigen Temperaturen (ca. 50 °C) arbeiten und nicht alle Hygienestandards erfüllen, setzt FairCup in der Zusammenarbeit mit Kaufland auf gewerbliche Spültechnik nach den höchsten Normen – geprüft nach DIN EN 17735 und DIN 10544.

Hierbei gilt: Kunststoff ist nicht gleich Kunststoff. Getränke-Mehrwegbecher und Bowls für Speisen stellen unterschiedliche Anforderungen an den Spülprozess. Während Getränkebecher nach dem Trinken schnell wieder leer und somit weniger kritisch sind, können Bowls mit Speiseresten behaftet sein, die ein höheres mikrobiologisches Risiko darstellen. Daher passt FairCup die Spülparameter und selbst die Wasserführung während des Spülprozesses gezielt an: Beispielsweise wird beim Wechsel von Getränkebechern zu Bowls der Wassertank der Spülmaschine ausgetauscht, um eine Kreuzkontamination zu verhindern.

Hygienesicherheit durch optimierte Prozesse

Ein besonderes Augenmerk legt FairCup auf die Reinigung der Maschinen selbst sowie die Art des Spülguts: Bei FairCup gelangen ausschließlich spülmaschinenfeste Kunststoffbehältnisse in den Kreislauf – keine Mischmaterialien, die die Reinigung erschweren oder das Material beschädigen könnten.

Zusätzlich werden spezielle Klarspüler und Reinigungsmittel verwendet, die genau auf Kunststoff abgestimmt sind. Hier kommen moderne Verfahren zum Einsatz, die nicht nur gründlich reinigen, sondern auch eine möglichst rückstandsfreie Trocknung sicherstellen – wichtig, da Kunststoff Wärme schlechter speichert als Glas oder Porzellan und somit langsamer trocknet.

Verantwortung über den Spülprozess hinaus

FairCup denkt Hygiene entlang des gesamten Kreislaufs: Von der Rücknahme, über die Sortierung und das Spülen bis zur Bereitstellung der gereinigten Behälter im Regal. Für Kaufland verwenden wir keine wieder verwendbaren Behälter. Hier kommen entsprechende Kartons mit einem Kunststoffbeutel zum Einsatz, so dass der Abrieb vom Karton nicht auf das Spülgut übergeht oder ein im Regen stehen gelassener Karton das Spülgut kontaminiert. Sicher ist dies nur Seminachhaltig, da trotzdem Kartonagen und Beutel genutzt werden, aber die Sicherheit und Hygiene geht vor. Auch die Reinigung der Transportbehälter, in denen die gespülten Cups für Events wieder ausgeliefert werden, ist Teil des Hygienekonzepts. So wird sichergestellt, dass die Kunden in Kaufland-Filialen oder bei Events an anderen FairCup-Ausgabestellen stets ein hygienisch einwandfreies Produkt in der Hand halten.

Hygiene beginnt beim Design der Mehrwegbehälter

FairCup hat sein eigenes Design seit 2017 und hat nach diesen Standards auch seine Bowls und weiteren Verpackungen gestaltet. Sie müssen nicht nur hygienisch einwandfrei sein, sondern platzsparend, effizient, gut zu reinigen und zu trocknen. Demnach trägt auch das Behälterdesign zur hygienischen Sicherheit bei. FairCup achtet bei der Entwicklung seiner Becher und Bowls darauf, dass diese keine schwer zu reinigenden Ecken oder tiefen Hinterschneidungen aufweisen, in denen sich Wasser oder Schmutz ansammeln könnte. Ziel ist es, eine Pfützenbildung beim Spülen zu vermeiden und die Trocknung zu erleichtern.

Einweg-Denken behindert Mehrweg-Innovation – FairCup geht einen eigenen Weg

Noch immer glauben viele, man könne Einwegverpackungen einfach durch Mehrwegvarianten im gleichen Design ersetzen. Doch diese Denkweise greift zu kurz. Bei FairCup haben wir von Anfang an verstanden: Mehrweg braucht eine eigene Formensprache. Unsere Mehrwegbecher und Mehrwegschalen (bei vielen: Bowls) sind so gestaltet, dass sie nicht nur für die Nutzung praktisch sind, sondern auch optimal gereinigt, transportiert und wiederverwendet werden können.

Die Einwegform mag vielen vertraut erscheinen – doch die Akzeptanz der Kund:innen hängt nicht an der Form, sondern an der Funktionalität, der Hygiene und der Nachhaltigkeit. FairCup beweist seit Jahren erfolgreich, dass ein durchdachtes, langlebiges Design nicht nur im Spülprozess Vorteile bringt, sondern auch von den Verbraucher:innen geschätzt wird. Form ist eben kein Nebenschauplatz, sondern ein zentraler Baustein für funktionierende Mehrwegkreisläufe.

Hobart Industrie-Spülmaschine für Kunststoff
Hobart Industrie-Spülmaschine für Kunststoff

Fazit: FairCup setzt Maßstäbe für einen hygienisch sicheren Mehrwegkreislauf

Die DIN SPEC 91510 ist ein wichtiger Schritt, um einheitliche Standards für Mehrwegkunststoffe zu schaffen. FairCup geht noch einen Schritt weiter und setzt bereits heute viele der empfohlenen Maßnahmen konsequent um. In Kooperation mit Kaufland beweist FairCup, dass Nachhaltigkeit und Hygienesicherheit Hand in Hand gehen – für einen sauberen, sicheren und zukunftsfähigen Mehrwegkreislauf.

Spülen: Kunststoff, trocken und sauber
Lachs auf Salatbett in unserer FairBox